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Aktuelle Version vom 23. September 2013, 09:38 Uhr

Smart BPM: Der Mensch rückt in den Mittelpunkt betrieblicher Softwaresysteme

Gemeinsame Presseinformation des Instituts AIFB und des Vereins AIK e.V.


Beim 29. AIK-Symposium "Smart BPM" am 25. Oktober in Karlsruhe diskutieren Fachleute aus Wissenschaft und Wirtschaft neue Trends im Geschäftsprozessmanagement (Business Process Management / BPM)

Karlsruhe, 23. September 2013 - Unternehmen und öffentliche Einrichtungen erledigen ihre Verwaltungsarbeiten und Produktionsprozesse seit Jahrzehnten mit Hilfe von Software. Geschäftsprozessmanagement (Business Process Management, BPM) geht über die reine Funktion von Arbeitswerkzeugen hinaus. In diesem Fachgebiet modellieren, erforschen und entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler betriebliche Informations- und Kommunikationssysteme, die Arbeitsabläufe nicht nur unterstützen, sondern moderne Organisationsmethoden und innovative Technik nutzen, um die Prozesse zu verbessern, zu steuern und zu automatisieren.

"Im Bereich BPM gibt es derzeit eine Reihe von Entwicklungen, die sich zum Ziel gesetzt haben, das Modellieren, die Analyse und die Ausführung von Geschäftsprozessen zu verbessern. Dabei wird einerseits die Qualität des Modellierungsprozesses selbst, andererseits die Qualität der Modelle betrachtet, um beides mit neuer Methodik und neuer Technik, z.B. Mobilkommunikation und Social Media, weiter zu entwickeln", erklärt Professor Dr. Andreas Oberweis vom Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) des KIT. BPM wird dort seit Anfang der 90er Jahre in Lehre und Forschung intensiv behandelt.

Das Institut AIFB und der Verein Angewandte Informatik Karlsruhe (AIK e.V.) laden Interessierte aus Wissenschaft und Wirtschaft ein, sich beim

29. AIK-Symposium "Smart BPM"

am Freitag, den 25. Oktober 2013, 14.00 Uhr,

Renaissance Hotel, Mendelssohnplatz, 76131 Karlsruhe

über die jüngsten Trends im Geschäftsprozessmanagement zu informieren. Auf der Agenda steht "Subjektorientiertes Geschäftsprozessmanagement", aus der Wirtschaft vorgetragen von Dr. Albert Fleischmann, Metasonic AG, Pfaffenhofen und aus wissenschaftlicher Sicht bewertet von Professor Dr. Egon Börger, Universität Pisa. Dr. Agnes Koschmider, Institut AIFB, erläutert "Empirische Methoden im Geschäftsprozessmanagement", bevor Tomasz Janasz, SAP AG, den "Entwurf von Geschäftsprozessen mit Hilfe des Digital Capability Frameworks" vorstellt. Im letzten Fachvortrag des Tages spricht Dr. Frank Schönthaler, PROMATIS software GmbH, Ettlingen über "Social BPM".

Smart BPM, das als Sammelbegriff die neuen Trends zusammenfasst, berücksichtigt stärker als bisher die Rolle des Menschen im Prozess. Unter anderem wollen die Entwickler durch einfache Prozessmodellierung auf Anwendungsebene den aktiven Eingriff in die Prozessteuerung auch für Nicht-Informatiker zugänglich machen. Albert Fleischmann erklärt zum Hintergrund: "In der Auftragsabwicklung wird die Ausnahme zur Regel, der Standardablauf zur Ausnahme. Deshalb muss die Behandlung von vorhersehbaren Ausnahmen standardisiert und in der Geschäftsprozessbeschreibung vorab definiert werden". Die von ihm vorgestellte Methode eines subjektorientierten Geschäftsprozessmanagements stellt das handelnde Subjekt - Mensch, Maschine oder Software - ins Zentrum der Arbeitsablauforganisation.

Die neuen BPM-Ansätze stehen aber auch im engen Zusammenhang mit der zunehmenden Verbreitung mobiler Kommunikation (Smartphones, Tablets) und den Sozialen Netzwerken, die neue Möglichkeiten schaffen, den Menschen stärker in den Mittelpunkt von Prozessen zu stellen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler greifen die Chancen der neuen Technologien auf und entwickeln gleichzeitig Lösungen für Datenschutz- und Datensicherheit, Rechtsfragen, Qualitätsmanagement, Compliance-Anforderungen und weitere Herausforderungen. Dazu sagt Andreas Oberweis: "Das Wissen und die Erfahrungen von Mitarbeitern, Kunden und Partnerunternehmen sollte genutzt werden, um Prozesse partizipativ zu gestalten. Moderne Social-Software-Systeme können als zeitgemäße Plattform für die Sammlung und den Austausch sowie die Analyse von Wissen und Erfahrungen in BPM-Systeme integriert werden.“

Mit seinem Kollegen Professor Dr. Detlef Seese zeichnet Andreas Oberweis für die inhaltliche Ausrichtung des 29. AIK-Symposiums "Smart BPM" verantwortlich. Die Veranstaltung wendet sich an Fachleute, steht jedoch allen Interessierten offen. Mitglieder des Vereins AIK e.V. zahlen 30,00 € Teilnahmebeitrag, Nichtmitglieder 70,00 €. Anmeldeformular und Programm sind im Internet bereitgestellt unter: http://www.aik-ev.de - Link "Smart BPM".

Wer sich bereits vor der Veranstaltung eingehender über "Social BPM" und "Subjektorientiertes Geschäftsprozessmanagement" informieren möchte, findet Einführungstexte in der als Themenheft konzipierten Einladung. Die Broschüre ist auf der Webseite des Instituts zum Download bereitgestellt unter: http://www.aifb.kit.edu/images/e/e4/Themenheft13.pdf


Presse

Pressevertreter/innen sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. (Bitte melden Sie sich per eMail oder telefonisch bei Vera Münch PR+TEXTE oder im Sekretariat des Instituts bei Frau Fischer an.)


Weitere Informationen

Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
http://www.aifb.kit.edu/

Ansprechpartner für Interviews:
Professor Dr. Andreas Oberweis
Tel.: +49 721 608 44516
E-Mail: andreas.oberweis(at)kit.edu

Professor Dr. Detlef Seese
Tel.: +49 721 608 46037
E-Mail: detlef.seese(at)kit.edu

Anmeldungen zum 29. AIK-Symposium:
Sekretariat Prof. Oberweis
Frau Michaela Fischer
Tel.: +49 721 608 44512
Fax: +49 721 608 44548
E-Mail: sekretariat.oberweis(at)aifb.kit.edu
Webseite: www.aik-ev.de

Für die Presse:
Vera Münch
PR+TEXTE
Tel.: +49 5121 82613
Mobil: +49 171 3825545
E-Mail: vera-muench(at)kabelmail.de


Über den Verein AIK e.V.

Der Verein "Angewandte Informatik Karlsruhe e.V." (AIK) ist ein Forum für einen lebendigen Gedankenaustausch zwischen Lehre, Forschung und Wirtschaft zu Themen der Informatik sowie der Informations- und Kommunikationstechnologien in ihren innovativen Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Er fördert als organisatorische Basis ein intensives Miteinander von Wirtschaft und Hochschulen.

In regelmäßig stattfindenden Symposien greift der AIK e.V. aktuelle Themen der Informatik auf. Namhafte Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft stellen in Vorträgen neue Entwicklungen vor. In fachlicher Diskussion werden die Themen sowohl aus der Sicht der Wissenschaft, als auch der Sicht der Wirtschaft betrachtet und diskutiert. Der Verein wurde 1996 von Absolventen und Mitarbeitern des Instituts für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Karlsruhe (TH), heute Karlsruher Institut für Technologie (KIT), gegründet. Er ist dem Institut AIFB eng verbunden. http://www.aik-ev.de/


Über das Institut AIFB

Das Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) ist das Informatik-Institut der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften im Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Es qualifiziert junge Menschen für Führungspositionen in Wissenschaft und Wirtschaft - durch eine grundlegende Informatik-Ausbildung, die maßgeschneidert zum gewählten Studiengang passt.

Im Mittelpunkt der Forschung am Institut AIFB stehen die Weiterentwicklung und praktische Anwendung von Konzepten und Methoden der Informatik in allen Bereichen der Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft, in denen Innovation entscheidend durch den intelligenten Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien geprägt wird. Ziel ist, zuverlässige dauerhaft beherrschbare und vertrauenswürdige Informatiksysteme zu schaffen, die sich flexibel an die Aufgaben anpassen, die sie ausführen sollen. Die Hauptarbeitsfelder der Forschungsgruppen sind Betriebliche Informationssysteme und Geschäftsprozessmanagement, Effiziente Algorithmen und Organic Computing mit einem Schwerpunkt in der Energieinformatik, Wissensmanagement und Semantic Web, Komplexitätsmanagement, Service Computing/Cloud Computing, sowie Software- und Systems Engineering. http://www.aifb.kit.edu/