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|Abstract=Seit einigen Jahren stehen zunehmend große Mengen digitalisierter Quellen – Artefakte, große Konvolute, bisher schlecht zugängliche, ältere Literatur – aus unterschiedlichen Entstehungskontexten und Erschließungsprojekten für die (bildungshistorische) Forschung zur Verfügung, teilweise sind sie bereits mit wertvollen Informationen (Metadaten) angereichert. Obwohl bereits etablierte Software für die qualitative und quantitative Auswertung von (textförmigen) Daten vorhanden ist, stehen ForscherInnen gerade bei solchen Quellen vor neuen, akuten Problemlagen: Wie können die großen Mengen digitaler Ressourcen verwendet werden, ohne die bereits vorhandenen relevanten Metadaten zu verlieren? Wie kann die Software – gerade angesichts standardisierter Datenmassen – an individuelle Anforderungen und Eigenschaften der Daten angepasst werden? Wie kann die Zusammenarbeit zwischen ForscherInnen verschiedener parallel oder zeitversetzt angesetzter Forschungsprojekte mit unterschiedlichen Forschungsfragen gestärkt werden? Wie kann die – zeitaufwändige – Erschließung und Aufbereitung der Daten in einer Art wissenschaftlicher Wertschöpfungskette weiterhin fruchtbar bleiben? Und schließlich: Inwiefern kann eine Qualitätsprüfung dieser großen Mengen an Daten nachhaltig gesichert werden?
 
|Abstract=Seit einigen Jahren stehen zunehmend große Mengen digitalisierter Quellen – Artefakte, große Konvolute, bisher schlecht zugängliche, ältere Literatur – aus unterschiedlichen Entstehungskontexten und Erschließungsprojekten für die (bildungshistorische) Forschung zur Verfügung, teilweise sind sie bereits mit wertvollen Informationen (Metadaten) angereichert. Obwohl bereits etablierte Software für die qualitative und quantitative Auswertung von (textförmigen) Daten vorhanden ist, stehen ForscherInnen gerade bei solchen Quellen vor neuen, akuten Problemlagen: Wie können die großen Mengen digitaler Ressourcen verwendet werden, ohne die bereits vorhandenen relevanten Metadaten zu verlieren? Wie kann die Software – gerade angesichts standardisierter Datenmassen – an individuelle Anforderungen und Eigenschaften der Daten angepasst werden? Wie kann die Zusammenarbeit zwischen ForscherInnen verschiedener parallel oder zeitversetzt angesetzter Forschungsprojekte mit unterschiedlichen Forschungsfragen gestärkt werden? Wie kann die – zeitaufwändige – Erschließung und Aufbereitung der Daten in einer Art wissenschaftlicher Wertschöpfungskette weiterhin fruchtbar bleiben? Und schließlich: Inwiefern kann eine Qualitätsprüfung dieser großen Mengen an Daten nachhaltig gesichert werden?
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Sichtbar wird bereits durch diese Fragen der Bedarf an neuartigen Forschungswerkzeugen zur Bewältigung dieser massenhaft vorliegenden Daten gerade auch für die Sozial- und Geisteswissenschaften; dies schlägt sich darüber hinaus auch in den Förderprogrammen der DFG und den Empfehlungen des Wissenschaftsrats nieder. Eine Lösung bieten erweiterbare, flexible und virtuelle Forschungsumgebungen, die neben der Auswertung und Organisation von Daten auch die Interaktion und Kollaboration von ForscherInnen ermöglichen.
 
Sichtbar wird bereits durch diese Fragen der Bedarf an neuartigen Forschungswerkzeugen zur Bewältigung dieser massenhaft vorliegenden Daten gerade auch für die Sozial- und Geisteswissenschaften; dies schlägt sich darüber hinaus auch in den Förderprogrammen der DFG und den Empfehlungen des Wissenschaftsrats nieder. Eine Lösung bieten erweiterbare, flexible und virtuelle Forschungsumgebungen, die neben der Auswertung und Organisation von Daten auch die Interaktion und Kollaboration von ForscherInnen ermöglichen.
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Für die Entwicklung solcher Forschungsumgebungen wird die Zusammenarbeit von EntwicklerInnen und ForscherInnen und der Bezug auf ganz konkrete Forschungsinteressen und Datensätze als notwendig erachtet, um konkreten Bedürfnissen und Anforderungen gerecht werden zu können. Hier setzt die Entwicklung einer Virtuellen Forschungsumgebung (VFU) für die Historische Bildungsforschung auf Basis von Semantic MediaWiki (SMW)  für die kollaborative Analyse von umfangreichen digitalisierten Textkorpora  an, die im Folgenden vorgestellt werden soll.
 
Für die Entwicklung solcher Forschungsumgebungen wird die Zusammenarbeit von EntwicklerInnen und ForscherInnen und der Bezug auf ganz konkrete Forschungsinteressen und Datensätze als notwendig erachtet, um konkreten Bedürfnissen und Anforderungen gerecht werden zu können. Hier setzt die Entwicklung einer Virtuellen Forschungsumgebung (VFU) für die Historische Bildungsforschung auf Basis von Semantic MediaWiki (SMW)  für die kollaborative Analyse von umfangreichen digitalisierten Textkorpora  an, die im Folgenden vorgestellt werden soll.
 
 
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Version vom 20. Februar 2014, 10:28 Uhr


Neue Forschungswerkzeuge in der Historischen Bildungsforschung. Die virtuelle Forschungsumgebung SMW-CorA für die kollaborative Analyse und Auswertung umfangreicher digitalisierter Quellen




Veröffentlicht: 2014
Buchtitel: Jahrbuch für Historische Bildungsforschung 2013
Ausgabe: Band 19 Avantgarden
Seiten: 305-325
Verlag: Julius Klinkhardt
Erscheinungsort / Ort: Bad Heilbrunn
BibTeX

Kurzfassung
Seit einigen Jahren stehen zunehmend große Mengen digitalisierter Quellen – Artefakte, große Konvolute, bisher schlecht zugängliche, ältere Literatur – aus unterschiedlichen Entstehungskontexten und Erschließungsprojekten für die (bildungshistorische) Forschung zur Verfügung, teilweise sind sie bereits mit wertvollen Informationen (Metadaten) angereichert. Obwohl bereits etablierte Software für die qualitative und quantitative Auswertung von (textförmigen) Daten vorhanden ist, stehen ForscherInnen gerade bei solchen Quellen vor neuen, akuten Problemlagen: Wie können die großen Mengen digitaler Ressourcen verwendet werden, ohne die bereits vorhandenen relevanten Metadaten zu verlieren? Wie kann die Software – gerade angesichts standardisierter Datenmassen – an individuelle Anforderungen und Eigenschaften der Daten angepasst werden? Wie kann die Zusammenarbeit zwischen ForscherInnen verschiedener parallel oder zeitversetzt angesetzter Forschungsprojekte mit unterschiedlichen Forschungsfragen gestärkt werden? Wie kann die – zeitaufwändige – Erschließung und Aufbereitung der Daten in einer Art wissenschaftlicher Wertschöpfungskette weiterhin fruchtbar bleiben? Und schließlich: Inwiefern kann eine Qualitätsprüfung dieser großen Mengen an Daten nachhaltig gesichert werden?

Sichtbar wird bereits durch diese Fragen der Bedarf an neuartigen Forschungswerkzeugen zur Bewältigung dieser massenhaft vorliegenden Daten gerade auch für die Sozial- und Geisteswissenschaften; dies schlägt sich darüber hinaus auch in den Förderprogrammen der DFG und den Empfehlungen des Wissenschaftsrats nieder. Eine Lösung bieten erweiterbare, flexible und virtuelle Forschungsumgebungen, die neben der Auswertung und Organisation von Daten auch die Interaktion und Kollaboration von ForscherInnen ermöglichen.

Für die Entwicklung solcher Forschungsumgebungen wird die Zusammenarbeit von EntwicklerInnen und ForscherInnen und der Bezug auf ganz konkrete Forschungsinteressen und Datensätze als notwendig erachtet, um konkreten Bedürfnissen und Anforderungen gerecht werden zu können. Hier setzt die Entwicklung einer Virtuellen Forschungsumgebung (VFU) für die Historische Bildungsforschung auf Basis von Semantic MediaWiki (SMW) für die kollaborative Analyse von umfangreichen digitalisierten Textkorpora an, die im Folgenden vorgestellt werden soll.

ISBN: 978-3-7815-1960-2

Projekt

SMW-CorA



Forschungsgruppe

Wissensmanagement


Forschungsgebiet